Alte Meister

Kilimanjaro 2010

Unsere erste Sportlertour führte uns nach Ostafrika. Alle wollten mit dabei sein. Unter anderen der Olympiasieger Joachim Kunz, der ehemalige Weltrekordhalter Andreas Letz, Weltmeister Thomas Schönlebe uvam. Nach Kameramann Andreas Kroemer, der für das MDR Fernsehen die Tour begleitete, sagte auch die schöne Moderatorin Katrin Huss spontan zu. Als Marathonläuferin war sie in Topform und hat sich schnell in unsere Truppe integriert.
Am Ende waren alle Teilnehmer erfolgreich und blickten auf ein faszinierendes und zugleich unerwartet anstrengendes Wagnis zurück.

Anstrengender als gedacht
Im Regen begann der Aufstieg gemeinsam mit unserem lokalen Führer Issa und seinen Trägern, ohne die unser Team nicht die allerkleinste Chance gehabt hätte, den Gipfel zu erreichen.

Schon der erste Tag, mit einem Höhenunterschied von über eintausend Metern, lies uns den Atem fliegen. Die Anstrengungen waren am nächsten Morgen noch spürbar, so dass es einiges an Überwindung kostete weiterzugehen. In den nächsten Tagen schränkten die Höhe und der damit verbundene Sauerstoffmangel unsere Tatkraft stark ein. Auch die, für viele ungewohnten Bedingungen, wie übernachten im Zelt und das Ausharren im Schlafsack, ruinierten die Psyche. Nach einigen Tagen gewöhnten sich aber alle daran und fanden es irgendwie erträglich. 

Furcht im Griff
Während des weiteren Aufstiegs besserte sich nach gehörigem Eisregen, Nebel und dunklen Wolken das Wetter. Auch unser Gemüt hellte sich auf und endlich zeigte sich die Sonne. Umso faszinierender war der Ausblick während der Kletterei durch die Barranco Wand. Nachdem einige Jungs hier ihre Furcht überwunden hatten, waren wir froh und stolz das vermeintlich schwerste Stück geschafft zu haben. Zwei weitere Tage sollten wir aber noch brauchen, um den Gipfel zu erreichen. 

Trügerische Erinnerung
Zweifellos war der Gipfeltag das imposanteste Stück vom Aufstieg. Vor uns lagen noch 1200m die es zu überwinden galt. Der Aufbruch in der Nacht, die eisigen Temperaturen und der lange Weg zehrten an unseren Kräften. Langsam kamen wir frierend voran. Wir kämpften mit Appetitlosigkeit, Höhenrausch und unserem inneren Schweinehund. Kopfschmerzen plagten Katrin und mit eisigen Fingern bediente Andreas die Kamera. Der ersehnte Sonnenaufgang mit seiner versprochenen Wärme lies lange auf sich warten. Alle waren ganz schön kaputt, als wir zu guter Letzt den Gipfel erreichten. 
Viel höher hätte der Berg nicht sein dürfen, dann währen wir vermutlich gescheitet. Umso großer die Freude mit unserem Team gleich im ersten Anlauf einen Gipfel erreicht zu haben.

Vorschau
Ganz sicher besteht die Chance wieder etwas über eine besondere Tour mit Weltmeistern und Olympiasiegern zu erfahren.
Gern nehmen wir ehemalige oder aktive Sportler in unser Team auf und sind für viele Vorschläge offen.
Fragt nach - neue Pläne gibt es schon. 

  • kilimanjaro
    Afrika 5895m

Gipfeltag: 22.06.2010