8000er

Manaslu 1999

Die Expedition brach am 23. März 1999 mit dem Ziel auf, den Berg über die vergletscherte Nordost-Flanke zu besteigen. Zunächst flog das ganze Team per Helikopter in das kleine Bergdorf Philim. Von dort folgten wir, während eines fünftägigen Marsches mit der Trägerkolonne, dem Verlauf des Bari Gandaki Tals. An dessen Ende schlugen wir das Basislager auf.

Fast alle auf dem Gipfel
Das Wetter zeigte sich für einen so hohen Berg relativ stabil. Nur die kurzen Schlechtwetterphasen wurden von schweren Gewittern begleitet und machten uns, wie sich noch heraus stellen sollte, berechtigte Sorgen.
Nachdem die vielen technisch anspruchsvollen Passagen schnell gemeistert wurden, kamen wir mit dem Lageraufbau gut voran. Im steilen Gelände mussten wir aber oft lange suchen, um geeignete Plätze für die Zelte zu finden. Abschmelzende Schneebrücken und sich immer weiter öffnende Spalten, machten das Überwinden der Eisbrüche stellenweise sehr schwer und aufwändig.
Beim Gipfelversuch in verschiedenen Gruppen passte diesmal alles zusammen und sechs der acht Expeditionsteilnehmer erreichten den Gipfel.

Gefürchtete Gewitter
Beim Abstieg bestätigten sich dann unsere Bedenken wegen der Gewitter. Ein Kamerad wurde vom Blitz getroffen. Das blieb zum Glück für alle ohne Folgen.
Die Bergung von Zelten und Ausrüstung, die wir von jedem Berg wieder mitnehmen, machte uns noch einige Mühe. Trotzdem gelang es uns alles sicherzustellen und wir kehrten am 26. Mai 1999 erfolgreich nach Deutschland zurück.

  • manaslu
    Nepal 8163m